Was ist Baldrian?
Der Echte Baldrian (Valeriana officinalis) ist eine mehrjährige, krautige Pflanze und erreicht eine Höhe von 1 bis 2 m. Die kleinen, hellrosafarbenen Blüten duften süßlich und erreichen einen Durchmesser von 4 bis 5 mm. Die Blütezeit reicht von Mai bis Juli.
Durch die Frostbeständigkeit des Baldrians erstreckt sich sein Verbreitungsgebiet über ganz Europa. Der Baldrian wächst in der Sonne und im Halbschatten auf fast jeden Boden. Gelegentliche Überschwemmungen schaden der Pflanze nicht, so ist das Gewächs häufig auf Wiesen entlang von Gewässerläufen zu finden. Vermehrt wird die Pflanze durch Samen oder durch Teilung größerer Exemplare.
Namensgeber für den Baldrian ist der nordische Gott des Lichtes "Balder". Auch der lateinische Name "valens" ("kräftig") deutet bereits auf seine Stärke hin. (Quelle: Wikipedia)
Wirkung
In Baldrianblüten sind spezielle Blüh- und Wuchshormone enthalten, die auch bei anderen Pflanzen kleine Wunder bewirken können. Durch verschiedene Verfahren können diese Hormone aus der Pflanzen extrahiert werden. Dieser Baldrianblüten-Extrakt behält dann über Jahre hinweg seine volle Wirkung.
Durch Gießen bzw. Spritzen der Kakteen dringen die Hormone über die Epidermis (Haut) des Kaktus ein. Normalerweise benötigt ein Kaktus 3 bis 6 Jahre bis er selbst diese Blühhormone produziert und damit die Geschlechtsreife eintritt. Durch das Ausbringen des Baldrianblüten-Extrakts nimmt der Kaktus schon viel früher diese Hormone auf. Bei Jungkakteen kann somit die erstmalige Blütenbildung viel früher erfolgen bzw. bei älteren Kakteen kann eine Erhöhung des Blühhormons im Körper erreicht werden.
Wie bereits erwähnt, sprechen auch alle anderen Pflanzen (mehr oder weniger) auf dieses Hormon an. Ein Extrembeispiel hierfür ist das Kürbisgewächs: Bei normaler Anwendung dieses Extraktes blüht sich dieses Gewächs kaputt. Diese extreme Wirkung gibt es bei keiner anderen Pflanze.
Durch die zusätzlichen Substanzen in diesem Extrakt wird zudem auch das gesamte Bodenmilieu verbessert – gute Bakterien werden mehr, Wurzeln werden gestärkt und Pilze (Fusarium) werden verdrängt.
Zur Info: Studien der deutschen Universität für Bodenkultur haben ergeben, dass die Ausbreitung dieses Extraktes auf Hausgärten die Anzahl der Regenwürmer verdoppelte. Die gesamte Vitalität des Boden wurde somit verbessert.
Eigene Erfahrung
Auch ich war ein Skeptiker dieser Methodik, da meine Kakteen von Anfang an eine gute Blühwilligkeit aufwiesen. Ich dachte, dass ich bereits das Optimum der Pflanzen erreicht habe. Durch einen Freund wurde ich dann „genötigt“ dieses Extrakt auszutesten. Ich verwendete es des Öfteren beim Gießen (6 bis 7 mal im Jahr) meiner Schützlinge. Im darauffolgenden Frühling traute ich meinen Augen kaum, als Pflanzen, die teilweise noch nie geblüht haben, Blütenansätze zeigten und jene, die regelmäßig blühen, statt 4 sogar 8 Blüten hatten. Sogar Jungpflanzen, die noch nicht blühen dürften, zeigten erste Blüten.
Dieses Ergebnis hat mich überzeugt, weiterhin dieses "Wundermittel" anzuwenden. Voraussetzung für dieses Resultat ist natürlich die Qualität des Baldrianblüten-Extraktes, denn es dürfen für die Herstellung nur Blüten und Kolben (keine Wurzeln und Blätter) verwendet werden. Freunde von mir kauften teilweise minderwertige Qualität und wurden nicht mit diesem Blütenzauber belohnt. Leider ist dieser Qualitätsunterschied optisch nicht erkennbar, deshalb ist der Kauf eine reine Vertrauenssache.
Die Herstellung des Blüten-Extraktes
Für die Herstellung dieses Blüten-Extraktes gibt es verschiedenste Methoden. Grundvoraussetzung für die Qualität ist die Konzentration des Blühhormons im gewonnen Elixier. Deshalb verwende ich sorgfältig ausgesuchte Blüten und Kolben. Es kann oft lange dauern bis man alle Stängel aussortiert hat, um ein qualitativ hochwertiges Produkt zu erzeugen. Da ich das Mittel auch selbst anwende und alle Jahre wieder mein Blütenfeuerwerk erstrahlen soll, liegt mir die Reinheit des Baldrianblüten-Extraktes sehr am Herzen.